2/04/2010

Alte Tugenden...

Springer besinnt sich auf altbewährte Tugenden und veröffentlicht kriegstreiberische Hetze im Online-Angebot der Welt. Kolumnist Daniel Pipes - republikanischer Publizist und Experte für anti-islamische Propaganda fordert Obama auf, den Iran zu bombardieren, um seine sinkenden Umfragewerte zu retten.
Unter der Überschrift "Barack Obama sollte den Iran bombardieren" darf Pipes schwadronieren, hetzen und spalten (und dabei nebenbei den Tatbestand des Aufrufes zum Angriffskrieg erfüllen)...
Zitat: Normalerweise biete ich einem Präsidenten, gegen dessen Wahl ich war, dessen Ziele ich fürchte und gegen dessen Politik ich arbeite, keinen Rat an. Aber hier ist eine Idee für Barack Obama, wie er seine wackelnde Administration retten kann, indem er einen Schritt unternimmt, der die USA und ihre Verbündeten schützt.

Er fordert eine "dramatische Geste", um etwas Imagepflege zu betreiben. Interessanter Ansatz - Krieg als "Schutz der USA und ihrer Verbündeten", Krieg als Möglichkeit der Imagekorrektur - die Betonköpfe aus dem Hause Springer scheinen die Lehren aus dem fehlgeschlagenen Irak- und Afghanistankrieg genauso wenig verstanden zu haben wie die republikanischen Schwachköpfe, die einen Krieg nach dem anderen fordern.
Krieg schafft keine Sicherheit.

Nachtrag: Die Kolumne ist nach zwei Tagen nicht mehr online, im Google-cache kann man sich den Quatsch trotzdem noch durchlesen.