12/01/2009

Über den Wert des Doktortitels...

Die Süddeutsche hat sich die Arbeit gemacht, die Doktorarbeit der jungen, gutaussehenden, kinderlosen, unverheirateten ... Familienmisterin näher unter die Lupe zu nehmen und kommt zu keinem guten Ergebnis.
Köhler ließ mit Unterstützung von Ronald Pofalla Fragebögen von der Konrad Adenauer Stiftung an Parteimitglieder schicken, die Mitglieder wurden von der Konrad Adenauer Stiftung ausgewählt, (CDU-Abgeordnete untersucht CDU-Abgeordnete und -Mitglieder) ein wissenschaftlicher Mitarbeiter ihres Doktorvaters hat die gesammelten Daten abgetippt und die Doktorarbeit "komplett layoutet und formatiert". Begleitet wurde sie bei "ihrer" Arbeit von ihrem Lebensgefährten, mit dem jede wichtige Aussage "diskutiert" wurde. Zwei bis drei Tage im Monat habe sich die Senkrechtstarterin um ihren Titel kümmern können...

So kommt die SZ zu dem Schluss, dass es sich um eine sogenannte Typ-II-Arbeit handelt - der Erwerb des Titel stand eindeutig im Vordergrund, neue wissenschaftliche Erkenntnisse sind Fehlanzeige (genauso wie vermutlich die Eigenleistung der Frau Ministerin). Aber immerhin hat sie jetzt den Dr. ... klingt schließlich unglaublich kompetent.

Der Traum ihrer schlaflosen Nächte - Dr. Helmut Kohl verfasste seine Doktorarbeit übrigens über den - von ihm maßgeblich betriebenen - Aufbau der CDU in Rheinland-Pfalz. Das erinnert mich an ein Schulprojekt in der 8. Klasse - Ich habe damals eine Landschaft für meine märklin-Eisenbahn gebaut und eine kurze, inhaltlich wertlose Dokumentation über die Arbeit geschrieben.

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