7/24/2010

CDU vs. CSD

Wie war das? Sommerloch - idiotische Forderungen, unbekannte Nachwuchskräfte? Ich muss mich korrigieren, es sind nicht nur unbekannte Nachwuchspolitiker, die im Sommerloch durch idiotische Forderungen mediale Aufmerksamkeit suchen, sondern natürlich auch unbekannte Provinzpolitiker!
So geschehen vor ein paar Tagen, anlässlich des CSD (letzte Woche) in Leipzig - Kai Hähner von der chemnitzer CDU äußerte sich gegenüber den Organisatoren des CSD wie folgt:
[...]
Ich leide nicht an Homophobie. Allerdings finde ich es unerträglich, wie Sie Ihre Lebensweise in die Öffentlichkeit tragen
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Lebens Sie, wie Sie wollen, im Privaten und lassen Sie andere mit Ihrer Abnormalität in Ruhe.
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Sollte dies in diesem Land tatsächlich passieren und Kinder schon im Vorschulalter mit Homosexualität konfrontiert werden, werde ich der erste sein, der die Verantwortlichen dafür vor Gericht bringt.
[...]
Wie mir von einem Bekannten (ex-CDU- und jetzt FDP-Mitglied) versichert wurde, ist diese Haltung - wenn auch nicht immer so radikal in die Öffentlichkeit getragen - in der CDU nicht besonders selten, weswegen Homosexuelle mit bürgerlicher, konservativer Einstellung eher in die FDP eintreten. Allerdings gibt es natürlich auch in der chemnitzer CDU Mitglieder, die eine völlig entspannte und unverkrampfte Einstellung zu Schwulen und Lesben haben, wie ich im Gespräch mit der chemnitzer Stadträtin Wilma Kleinertz feststellen konnte.

Nachtrag: Die (ursprünglich private) Nachricht von Hähner an das CSD-Team gelangte auf noch ungeklärten Wegen an die Öffentlichkeit.

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