7/27/2010

Herman II.


Nachtrag: Frau Herman legt nach - eine Reaktion auf die "große Resonanz", wie sie den Sturm der Entrüstung euphemistisch bezeichnet. Sie begründet ihren (selbst für ihre Verhältnisse) außergewöhnlich dummen Artikel mit ihrem Traum, einem Traum von einer "besseren Welt":
Ich habe nämlich einen Traum:

Den Traum eines Landes mit glücklichen Menschen, ohne Drogen, ohne übermäßigen Alkohol, ohne eine sexualisierte Gesellschaft, sondern eines Landes, in dem Menschen leben, denen Verlässlichkeit und gegenseitiger Respekt wichtig sind. Wünschenswert wäre ein Land, in dem die Menschen sich füreinander verantwortlich fühlen, ein Land, in welchem Politiker nicht mehr die Unwahrheit sagen dürfen, ein Land mit Medien, die wahr berichten. Ein Land mit geistiger Freiheit und Hilfe sowie Liebe für den Nächsten.
Großartige Bigotterie - ohne Drogen aber mit mäßigem Alkoholkonsum, Medien, die wahr berichten (z.B. dem KOPP Verlag!). Das ausgerechnet Frau Herman nach einem derart geschmacklosen Text nun eine Gesellschaft voller "Respekt" und "Liebe für den Nächsten" fordert, zeigt den Realitätsverlust unter dem sie zu leiden scheint - aber wen wundert's, ihr wurde ja schon vor Jahren vom NDR-Verwaltungsrat ein "schlichtes Gemüt" attestiert.
Vielleicht hat sie aber auch nur mal wieder ein wertvolles Buch geschrieben und möchte deswegen für ein paar Tage die Sau sein, die durch's mediale Dorf gejagt wird. Wenn nicht gerade zufällig ein paar Menschen auf der Love Parade gestorben wären, hätte sie einfach einen Text über die Umweltkathastrophe im Golf von Mexiko geschrieben. Dort trifft's ja mit New Orleans auch einen ekelhaften Sündenpfuhl - Gott sei Dank!

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