Nachdem Herr de Maiziere vor ein paar Tagen mal wieder durch den allseits beliebten Witz vom rechtsfreien Raum Internet für Lacher gesorgt hat, veröffentlicht die Rheinische Post heute ein Interview, in dem DeMaiziere den "digitalen Radiergummi" ankündigt. Die Rheinische Post ist normalerweise das Hofblatt vom Unions-Schwadroneur Bosbach (von nichts Ahnung, aber zu allem eine populistische Meinung) und deswegen wahrscheinlich schon völlig abgestumpft gegenüber schwachsinnigen Politiker-Statements.
Ich sage, der "digitale Radiergummi" geht mir nicht weit genug, die Zeit der halbherzigen Alibi-Lösungen ist vorbei! Im Kampf gegen internationalen Terror (und vor allem Kinderpornographie!!!!11) nützt ein Radiergummi überhaupt nichts - ich fordere auch einen digitalen Tintenkiller, eine digitale Schere und einen digitalen Reißwolf, bzw. für die ganz schweren Fälle einen digitalen Bohrmeißel, oder sogar (in Ausnahmefällen) eine digitale Abrissbirne (nicht zu verwechseln mit ihm, er ist die analoge Abrissbirne).
DeMaiziere äußerte sich leider nicht zur Frage, ob der "digitale Radiergummi" auch gegen Vorratsdatenspeicherung, Bundestrojaner, Flugpassagierdatenweitergabe, Bankdatenweitergabe, Lauschangriff und Rasterfahndungen hilft.
Wann hören Politiker endlich mit derartigem Idioten-Vokabular auf? Wer zum Henker hat sich den "digitalen Radiergummi" einfallen lassen? Kann man diesen Menschen bitte öffentlich bloßstellen? Ich will ihn/sie mit Unrat bewerfen!
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