5/13/2009

Netzsperren

Nachdem die online-Petition innerhalb von kurzer Zeit über 80.000 Mitzeichner gefunden hat und damit ein erstaunliches Medienecho generiert hat, fühlte sich der dubiose Verein "Deutsche Kinderhilfe" motiviert, die von der Leyens und Schäubles in ihrem Vorhaben zu unterstützen.

In einer Pressemitteilung warf die DKH den Unterstützern der Petition (mal wieder) indirekt vor, einen rechtsfreien Raum im Netz zu fordern (was bekannter Maßen völlig falsch ist, was im "realen Leben" illegal ist, ist zum Glück im Netz auch illegal!) und Kinderpornographie zu unterstützen. Nachdem die DKH in der Vergangenheit durch Nähe zum Familienministerium und zur CDU, sowie durch erheblichen Mangel an Transparenz aufgefallen ist, habe ich eine ausführliche Mail an den Deutschen Kinderschutzbund geschrieben. In der Hoffnung, dass sich eine seriöse und integere Institution mit dem Thema beschäftigt und eine - hoffentlich ähnlich medienwirksame Mitteilung veröffentlicht, und dabei sicherlich nicht einfach nur die Lügen der Frau von der Leyen nachbetet.

Übrigens versucht die DKH seit Wochen, "ihren" Wikipedia-Eintrag zu manipulieren - ein Klick auf "Diskussion" macht das deutlich. Die Welt hat online auch schonmal einen kritischen Blick auf den zwielichtigen Verein geworfen - lesenswert!
Alle aktuellen Informationen zu den Netzsperren, den Protesten und weiteren Zensurplänen findet man bei netzpolitik.org. (Artikel zur Deutschen Kinderhilfe und den Netzsperren)

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